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Kirche

Geschichte der Kirche in Gnetsch




1275 Gnetsch besitzt eine Kirche; das Collegialstift zu Coswig erhielt im diesem
Jahr das Patronatsrecht über dieselbe.

1357 Das Domkapitel zu Brandenburg erhält vom Erzbischof Otto von
Magdeburg einen Teil der hiesigen Pfarrei.

1673 Aufzeichnungen des Kirchenbuches liegen vor

1820 Alte Kirche geschlossen, wegen Baufälligkeit. Die alte Kirche stand hinter
der Schule auf einer kleinen Anhöhe. Drumherum dehnte sich der
Gottesacker

2.12.1821 Am 1. Advent wird unter Anwesendheit von Herzog Ferdinand und
Herzogin Julie sowie dem gesamten Hofstaat die neue Kirche eingeweiht.
Der Baumeister war Bandhauer. Ortspfarrer ist Pastor Schneider. Die
Kirche wurde auf dem Dorfplatz, aber auf einem ehemaligen Teichgrund
erbaut. Sie wurde auf einem Eichenrost erbaut.

18.05.1908 Die kirchlichen Körperschaften beschlossen den Abriss der baufälligen
Kirche in Gnetsch, weil sich die Eichenfundamente der Kirche senkten.
Durch das Sinken des Grundwassers verfaulte der Eichenrost und dadurch
konnte dieser die Baulast nicht mehr tragen.

24.05.1908 Letzter Gottesdienst in der Kirche

25.08.1908 Sprengung der Grundmauern der Kirche durch eine Abteilung Pioniere
aus Magdeburg

Frühjahr/09 Der Landtag billigt einen staatlichen Zuschuss zur Errichtung einer neuen
Kirche in Höhe von 2/3 der Baukosten. Die veranschlagten Baukosten
belaufen sich auf 33.600,00 Mark.

15.08.1909 Grundsteinlegung für die neue Kirche, diese wird in Anlehnung an die von
 Bandhauer erbaute Kirche errichtet.

14.07.1910 Einweihung der neuen Kirche.
3:00 Uhr Beginn der Einweihungsfeierlichkeiten im Beisein vieler Gäste
und der Pastoren der Umgebung. Vom Konfirmandensaal zog man unter
dem Geläut der beiden alten Glocken zur Kirche. Dort übergab
Bauinspektor Gothe den Schlüssel für das neue Gotteshaus. Es erfolgte die
Weihung der Kirche, sowie einer neuen Glocke. Im anschließenden ersten
Gottesdienst erklang die neue Orgel und der Gesangverein unter Leitung
von Kantor Francke brachte verschiedene Einlagen. Der Ortspfarrer war
Pastor Harms.
5:00 Uhr fand ein Festessen im „Schützeschen Saal“ statt, im Beisein von
50 Gästen.
9:00 Uhr trafen sich die Gemeindemitglieder am gleichen Ort zu Fest- oder
Familienabend.
Am kommenden Sonntag fand ein Kindergottesdienst und am Nachmittag
ein Kinderfest statt.

Die Ausführung der Bauarbeiten, welche übrigens ohne Unfall abliefen
wurden von folgenden Firmen ausgeführt:
-Maurerarbeiten Maurermeister Traphagen aus Radegast
-Zimmerarbeiten Zimmermeister Reichardt aus Zeundorf
-Dachdeckerarbeiten Dachdeckermeister Voigt aus Cöthen
-Steinmetzarbeiten Hofsteinsetzmeister Voigt aus Cöthen
-Glaserarbeiten Glasermeister Schaumberger aus Dessau
-Malerarbeiten Kirchenmaler Krügermann aus Cöthen +
 Malermeister Wiedewild aus Radegast
Schlosserarbeiten Schlossermeister Krähe aus Cöthen
 Schlossermeister Hinsche aus Cöthen
Klempnerarbeiten Klempnermeister Strube aus Cöthen
Vorhänge Sattlermeister Stoye aus Gnetsch
Schmiedearbeiten Schmiedemeister Gerlach aus Gnetsch
Gestühl, Kanzel, Orgelchor Naumann aus Cöthen
neue Glocke Gebrüder Ulrich aus Laucha
Orgel Orgelbauanstalt Fleischer & Kidermann


1910 1. Trauung in der neuen Kirche, Otto und Berta Becker gaben sich das
„Ja“ – Wort.

ca. 1940 Während des Krieges wurde die Große Glocke ausgebaut zum
Einschmelzen, da man für den Krieg wichtige Metalle benötigte.


ca.1950 Die Glocke der Gnetscher Kirche wurde in Hamburg gefunden sie war
noch nicht eingeschmolzen worden und konnte an Hand eines Fotos
identifiziert werden und wurde zurück in die Gemeinde geholt.


23.12.1950 Bei der Trauung von Ernst und Ruth Brettschneider erklang zum ersten
Mal wieder die große Glocke. Da der Klöppel fehlte schlug der damalige
Gemeindediener Fritz Möbius mit einem Hammer die Glocke.

Anfang der 60iger Jahre  Umbau des Kirchendaches die Kirchturmspitze erhielt eine andere
            Form. Die Ausbildung eines zwiebelförmigen Abschlusses entfiel.

ca.1966 Schließung der Kirche, bis zu diesem Zeitpunkt wurde die Kirche von
beiden Konfessionen für Gottesdienste genutzt.

ca. 1967 Nachdem von den Kindern im laufe der Jahre viele Scheiben der
bleiverglasten Kirchenfenster zerschmissen worden waren, wurden diese
ausgebaut, eingelagert und die Fenster zugemauert.

1967 Neuer Friedhof fertiggestellt, im selben Jahr wurde als erster
Schmiedemeister Hermann Brettschneider auf ihn beerdigt.

1990 Aufbruch der zugemauerten Kirchenfenster durch eine ABM-Maßnahme

1991 In die Öffnungen der ausgebauten Kirchenfenster wurden Scheiben aus
Plexiglas eingesetzt. Das Plexiglas wurde durch eine Kirchengemeinde
aus den alten Bundesländern gesponsert, die Arbeiten wurden durch
Siegfried Krause, Rudolf Kirstein und Helmut Schmidt ausgeführt.
Die Kirche wurde nach jahrelangen Leerstand für die Durchführung der
Konfirmation hergerichtet.


ca. 1993 Die beiden großen Kirchenfenster erhalten neue bleiverglaste Fenster, diese
wurden von einer Dessauer Firma hergestellt.

2001 Instandsetzung von zwei Stück Kirchturmuhren durch Roland Reinsdorf
und Martin Lutzmann.


Das Kirchenbuch wird z.Zt. von Frau Tornau geführt.


2001/02 Die Kirche erhält einen neuen Außenputz. Die Finanzierung erfolgt über
Fördermittel, Mittel der Gemeinde und Sponsoren. Die Ausführung der
Arbeiten durch HTS Gröbzig in Rahmen einer Vergabe ABM.


2004 Reparatur der Dächer der seitlichen Kirchenschiffe. Bedingt durch
jahrelanges undichtes Dach war Starker Schwammbefall eingetreten. Es
erfolgten ein Austausch der befallenen Hölzer und eine Neueindeckung
mit Ziegeln. Gleichzeitig wurde die Orgel ausgebaut und bei Frau Tornau
eingelagert. Sie soll ebenfalls restauriert werden wenn Gelder vorhanden
sind.


03.06.2004 14:00 Uhr Kirchenfest in der Gemeinde. Nach Abschluss der
umfangreichen Reparaturarbeiten am Dach der der Kirche lädt die Pastorin
zum Gottesdienst mit anschließenden Kaffeetrinken ein.


28.07.2005 Bei einem heftigen Gewitter schlug gegen 5:00 Uhr Früh ein Blitz in den
Turm der Kirche ein. Er riss Schindel ab und setzte die elektrische Anlage
Außer Betrieb.


Dez.2005 Die durch einen Blitzeinschlag im Sommer entstandenen Schäden an der
Verschieferung des Turmes wurde durch die Fa. Concret- Bau beseitigt.
Gleichzeitig erfolgte eine Abdichtung der Uhren von Außen.


Juni/Juli 2007 Durch die Kunstglaserei Gottschalk aus Aken werden die bleiverglasten
Kirchenfenster restauriert.

Juli 2007 Durchführung eines Kirchentages der Orte Weißandt-Gölzau und Gnetsch
Kulturraum der Gemeinde, da in der Kirche in Gnetsch Putzarbeiten
durchgeführt werden.

 
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